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Gartenteiche – die Idylle im eigenen Garten

Ein Gartenteich ist für viele Erwachsenen ein Ort der Ruhe, an dem sie entspannen und Kraft tanken können. Für Kinder wie auch für Erwachsene ist ein Teich oft auch ein Ort für kleine Abenteuer, der zum Beobachten und auf Entdeckertouren einlädt.

Die Grundlage: Eine fachmännische und saubere Planung

Das Anlegen eines Gartenteichs gilt gut geplant zu sein. Vor dem ersten Spatenstich ist ein detailliertes Konzept wichtig, damit die Grundlage für einen sauberen und handwerklich einwandfreien gelegt ist. Spätere Nachbesserungen sind oft aufwändig und meist ebenso kostspielig. Bereits bei der Anlage der Gartenteiche werden die Voraussetzungen dafür gelegt, wie die Welt der Fische und Pflanzen darin aussehen kann.

Der ideale Standort

Grundsätzlich sollte bei nicht ebenen Grundstücken der Teich dort platziert werden, wo das Gelände am tiefsten ist, um eine natürliche Wirkung zu erzielen. Um das Spiel der Tiere und Pflanzen gut beobachten zu können, bietet sich ein Platz nahe den Sitzgelegenheiten an. Andererseits sollte man bedenken, dass naturnahe Teiche viele Tiere anlocken, die nahe der Terrasse womöglich nicht erwünscht sind. Darüber hinaus ist die Bepflanzung der unmittelbaren Umgebung zu berücksichtigen: Der Gartenteich sollte nicht in direkter Nähe von Gehölzen mit flachen Wurzeln wie beispielsweise Birken oder Bambus platziert werden. Ausläufer könnten sonst die Teichfolie beschädigen und die Folie sogar durchbohren. Ansonsten ist auf den Laubfall v.a. im Herbst zu achten: Da hierzulande der Westwind dominiert, gilt es also den Teich nicht direkt im Osten eines Baums zu planen – was auch für immergrüne Gehölze gilt, die ebenso ihr Blattwerk laufend verlieren.

Optimale Größe und Lichtverhältnisse

Grundsätzlich sind größere Gartenteiche kleineren vorzuziehen. Nicht nur, weil sie eleganter und natürlicher wirken: Bei größeren Wassermengen kann sich nach dem Bau schneller ein ökologisches Gleichgewicht herausbilden, was sich auch positiv auf den erforderlichen Teichpflege-Aufwand auswirkt. Zu berücksichtigen ist allerdings je nach Größe des Teichs, dass eine Baugenehmigung erforderlich sein kann – hier sind die Regelungen je nach Bundesland verschieden. Wer plant, einen Schwimmteichgartenteichzu bauen, der in aller Regel eine große Fläche einnimmt, wird in den allermeisten Fällen unter die Genehmigungspflicht fallen.
Neben der Größe ist auch die optimale Mischung aus Sonne und Schatten wichtig, damit die Wasserpflanzen gut gedeihen können und gleichzeitig das Wachstum und die Verbreitung der Algen nicht zusätzlich gefördert wird. Während der Mittagshitze ist es deshalb ideal, wenn der Gartenteich beschattet wird – ganz gleich ob durch das Haus, durch Bäume oder sogar durch ein Sonnensegel.

Die richtige Technik

Ob ein Wasserfilter benötigt wird oder nicht, diese Einschätzung sollte man grundsätzlich einem Fachmann überlassen. Möglicherweise lässt sich ein nicht zu kleiner Gartenteich sogar ohne aufwändige Technik im biologischen Gleichgewicht halten, wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. Sobald man allerdings Fische einsetzt oder andere Tiere den Teich bewohnen, gibt es zumeist Probleme mit Kot und Futterresten, die den Phosphat- und Stickstoffgehalt erhöhen und somit zu vermehrter Algenbildung führen. Insofern ist es in den meisten Fällen angeraten, bereits bei der Planung auf ein Filtersystem zu setzen, das je nach Erfordernis individuell programmiert werden kann.